Grundlagen für Hotelmarketing

Der 2. Teil zu den Grundlagen des Hotelmarketings und somit die  Fortsetzung zu den Grundlagen Marketing Hotellerie Teil 1.

Marktforschung

Die Marktforschung ist ein Teilgebiet der Marketingforschung und bezieht sich auf den Absatzmarkt. Zahlen und Fakten bilden die Basis für strategische Entscheidungen.

Fakten zum Marktpotenzial (Roomnights, F&B), der Marktgröße (potentielle Kunden) und der Marktdynamik (neue Mitbewerber, neue Unternehmensansiedlungen, neue Airline) bilden das Fundament eines Hotel Sales- und Marketingplans.

  • Abgrenzung und Beschreibung des Hotelmarkts
  • Umfeldanalyse
  • Analyse des Absatzmarkts für das Hotel
  • Analyse der Mitbewerber

Die Marketingforschung in der Hotellerie bezieht sich auf die Leistungen und Services des Hotels:

  • Analyse der Bewertungsportale und Leistungsbeurteilung der Gäste/Gästegruppen,
  • Analyse der Marketingmaterialien und Verkaufsinstrumente: Hotelprospekt, Hotelwebsite, Bankettmappe und
  • Analyse der Stärken/Schwächen des Hotelprodukts und Angebot

Markenelemente

In der Praxis können unterschiedliche Elemente Bestandteil einer Marke sein. Die nachfolgende Auflistung zeigt die wichtigsten und einige Beispiele.
Markename
Ritz-Carlton, Hilton, Steigenberger
Domainname
www.hotel-koenigshof-garmisch.de www.hilton.de
Logo
“H” für Holiday Inn, Smilie von TUI, „M“ für Marriott
Slogan/Claim
Lindtner Hamburg: Das Privathotel. Alpenhotel Karwendel: Das Anti-Stress Resort. Best Western: The World’s largest hotel chain
Farben
Grün: Holiday Inn, rot: Marriott, rot: Ibis
Bilder
Grüner Dreimaster: Beck’s Bier, Kamel von Camel

Maskottchen
Willi Welcome (ein Hamster) der Welcome Hotels. Ein Teddy Bär: Best Western Hotels Deutschland

Markenwert

An welchen Brand denken Sie zuerst, wenn von Hotelmarken im Bereich Luxus die Rede ist? Hotel Adlon, Four Season? Im Bereich Budgethotellerie an: Ibis, Motel One?

Marken lösen bei Interessenten Assoziationen und Emotionen aus. Sie verkörpern Werte und helfen dem Kunden sich im vielfältigen Hotelangebot zu orientieren. Erfolgreiche Marken haben ein eigenes Profil und Charakter.

Die Markenbekanntheit, Markentreue, Assoziationen mit der Marke und die wahrgenommene Markenqualität oder das Markenversprechen bilden den Markenwert.

Marketinginstrumente

Die klassischen Säulen des Marketings sind die 4 P’s. Im Dienstleistungsmarketing geht man von 5 P‘s aus. Dieses fünfte „P“ ist im Dienstleistungsmarketing elementar und ein Baustein zum Erfolg.

  1. Price (Preispolitik)
  2. Product (Produkt-/Leistungspolitik)
  3. Place (Distributionspolitik)
  4. Promotion (Kommunikationspolitik)
  5. People (Personalpolitik)

Vertriebspolitische Fragen, welche Entscheidungen herbeiführen sollen, werden anhand dieser Marketinginstrumente getroffen und werden in der Regel 6–10 Monate im Voraus für das Folgejahr mittels des Sales- und Marketingplans getroffen.